Alternative Tumortherapie - Tumorberatung

"Grundsätzliches zur Therapie von Neoplasmen mit dem Mistelpräparat Iscador bei Hund und Katze"

H. W. SPADIUT

 

Zusammenfassung
Beschreibung des Arzneimittels Iscador mit Hinweisen über dessen Eigenschaften, Wirksamkeit und Anwendungsgebiete

 

Einleitung

Bei den Iscador - Präparaten handelt es sich um Arzneimittel, die seit mehr als 70 Jahren in der Tumortherapie beim Menschen eingesetzt werden. Bereits 1920 gab Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, vor Humanmedizinern erste Hinweise auf die Möglichkeit, die Mistel zur Behandlung von Krebs beim Menschen anzuwenden. Seit dieser Zeit fand eine konsequente Weiterentwicklung sowohl auf pharmazeutischem als auch auf humanklinischem Sektor statt.
Iscador enthält als wirksamen Bestandteil einen fermentierten wässrigen Auszug, d.h. ein Gesamtextrakt aus der weißbeerigen Mistel (Viscum album), die auf verschiedenen Wirtsbäumen wächst. Durch diese Differenzierung wird eine individuelle, genau auf die Krankheitssituation des einzelnen Patienten abgestimmte Therapie ermöglicht.
Die "Richtlinien für die Iscador - Behandlung bei Tumorerkrankungen" für die Humanmedizin enthalten neben den aus der praktischen Erfahrung in der Humanmedizin gewonnenen Therapieanleitungen auch Hinweise für eine sinnvolle und bewährte Zusatzbehandlung mit weiteren Arzneimitteln.
Diese Richtlinien und Hinweise finden in meiner Praxis zum großen Teil auch Anwendung in der Therapie von Neoplasien bei Hund und Katze.

 

Eigenschaften und Wirksamkeit, Anwendungsgebiete(1)

Eigenschaften und Wirksamkeit:
Die zytostatische Wirksamkeit der in der Iscador enthaltenen Mistelproteine ist in der Humanmedizin experimentell gesichert, lässt sich aber klinisch durch das Fehlen von toxischen Nebenwirkungen und von immunsuppressiven Wirkungen nicht mit anderen Substanzen vergleichen.
Iscador besitzt außerdem immunstimulierende Wirkungen, die sich einerseits auf die unspezifische Immunreaktion (Vermehrung der Granulozyten, Aktivierung der Leukozyten, Stimulation der Phagozytoseaktivität der Makrophagen, Anregung der Erythropoese und Erhöhung des Serum-Eisenspiegels) und andererseits auf die spezifische Immunantwort beziehen (Stimulation der zellulären Immunität durch peritumorale Anhäufung von Lymphozyten und Thymushyperplasie im Tierversuch).
Unter Iscador - Therapie konnte tierexperimentell eine Hyperplasie der regionären Lymphknoten, eine Aktivierung des lymphoreticulären Systems, eine bessere Abkapselung der Tumoren sowie eine Abnahme des Malignitätsindex im Vergleich zu den Kontrollen festgestellt werden.
Die Anregung der körpereigenen Abwehrkräfte unter der Iscador - Therapie kann von einer Erhöhung der Körpertemperatur um ca. 0,5 - 1°C begleitet werden. Beobachtet wird häufig ein Anstieg der Gesamtleukozytenzahl mit Linksverschiebung. Langjährige humanklinische Beobachtungen zeigen immer wieder eine Verlängerung der ohne Behandlung zu erwartenden Überlebenszeit bei guter Lebensqualität. Daneben werden auch Tumorrückbildungen bzw. Verlangsamung und Stillstand des Wachstums beobachtet. Weiters sind zu beachten: Günstige Beeinflussung von Schmerzzuständen, Zunahme der Lebhaftigkeit, Besserung von Schlaf, Gewicht und Appetit.

Anwendungsgebiete
Gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Maligne Neoplasien sowie maligne Erkrankungen und begleitende Störungen der blutbildenden Organe; Rezidivprophylaxe; Anregung der Knochenmarkstätigkeit; definierte Präkanzerosen.